Hamburg Harbour Event

CAP SAN DIEGO

Das größte seetüchtige Museumsschiff der Welt ist die 1961 gebaute Cap San Diego. Sie war bis in die 1980er Jahre in Südamerika im Einsatz. Das Schiff liegt in der Nähe der Landungsbrücken im Hamburger Hafen, direkt an einer Brücke, die sich Überseebrücke nennt. 

Der schwimmende Palast ist ein maritimes Denkmal und ein schwimmendes Hotel. Es hat eine Kapazität von 500 Passagieren und wird hauptsächlich für Museumsfahrten genutzt. Seit 2003 wird es von der Schiffsbesatzung und rund 45 freiwilligen Seeleuten gepflegt.

Ursprünglich als wesentlicher Bestandteil des Hamburger Landschaftsbildes angesehen, fügt sich der „Michel“ seitdem ebenso in das Hamburger Hafenbild ein wie die Speicherstadt und die Elbphilharmonie.

1961 beauftragte die Reederei Hamburg Süd die Deutsche Werft AG mit dem Bau der Cap San Diego. Dieses Schiff wurde in weniger als einem Monat zu Wasser gelassen, und es dauerte 8 Monate, bis der Bau abgeschlossen war. 

Das Schiff ist nach einem Kap auf einer unbewohnten Insel in Feuerland – auch bekannt als Isla de los Estados benannt. Am 30. März 1962 unternahm der Stückgutfrachter seine Jungfernfahrt nach Südamerika.

Die Hamburger Hafenstadt erhielt durch den Schiffsverkehr Fahrzeuge, Chemikalien und Maschinen. Außerdem verschiffte sie Kühe nach Südamerika, wo sie nach ihrer Rückkehr nach Hamburg Kaffee, Frucht- und Saftkonzentrate sammelte.

In den Frachträumen können ebenfalls an der Decke gelagertes Fleisch transportiert werden. Auch Passagiere können ein separates Passagierdeck betreten. Dieses Merkmal ist bei modernen Frachtschiffen ungewöhnlich. Darüber hinaus verfügt das Schiff über vier gekühlte Laderäume mit ausreichend Platz für selbst große Fleischstücke. 

Die Museumsbesucher durchqueren das gesamte Schiff vom Maschinenraum bis zum Schachttunnel. Hinter der Kommandobrücke und dem Maschinenraum stoßen sie auf die ehemalige Ladeluke. Dies dient als Ausgangspunkt für die Erforschung des Segelns und anderer maritimer Themen, sowohl durch den Neugestaltungsprozess der Ausstellung als auch durch das Bistro vor Ort. Hanseatische Leckereien finden sie während ihrer Reise ebenfalls im Bordbistro.