Wenn du auf der Suche nach einem unvergesslichen Erlebnis in Hamburg bist, dann solltest du dir den St. Pauli Fischmarkt nicht entgehen lassen! Der Fischmarkt ist ein beliebtes Ziel für Touristen und Einheimische, die die Vielfalt an frischem Fisch und Meeresfrüchten, aber auch das besondere Flair genießen wollen. Erlebe jeden Sonntag von 5 bis 9.30 Uhr (im Winter ab 7 Uhr) die volle Ladung an nordischer Kultur und Lebensfreude.

Damit die Fische noch frisch an Kunden ausgegeben werden konnten, wurde den Fischern, die meistens erst am Wochenende zurückkehrten, im Jahr 1703 das Verkaufen von Fisch an einem heiligen Sonntag gestattet. Allmählich entstand an der Elbe, zwischen der „Breiten Straße“ und der „Großen Elbstraße“, der heutige, bekannte Fischmarkt.

An diesem Markt wird alles angeboten, was man sich wünschen kann. Obst, Gemüse, Süßigkeiten und Nudeln werden aus allen Himmelsrichtungen lautstark angepriesen. Man kann sich kaum entscheiden, was man zuerst kaufen möchte, denn die Auswahl ist einfach überwältigend. Doch sobald man sich für etwas entschieden hat, geht alles ganz schnell. Die Händler sind geschickt im Verkauf und mit einem flotten Spruch wechselt die Ware im Handumdrehen den Besitzer.

Es ist ein bunter und lebendiger Ort, an dem man sich zwischen Menschen mit riesigen Tropenpflanzen oder Hühnern im Käfig wiederfindet. Ein Markt, der das Herz höherschlagen lässt und einen unvergesslichen Eindruck hinterlässt.

Um 9:30 Uhr ertönt ein Gong und signalisiert das Ende des Markttreibens. Nur kurz danach ist von dem wöchentlichen Ausnahmezustand nichts mehr zu spüren. Doch für diejenigen, die aus den Clubs und Bars der nahen Reeperbahn strömen, bietet die Fischauktionshalle einen letzten Ankerpunkt der Partynacht. Hier kann man bei Livemusik und einem köstlichen Frühstück den Rausch der Nacht ausklingen lassen.

Fischauktionshalle

Im Jahre 1895/96 wurde die Fischauktionshalle in Hamburg-Altona am neugebauten Fischereihafen an der Elbe errichtet. Ihr Zweck war es, die Versteigerung, den Handel und den Versand von frisch angelandeten Fischen zu ermöglichen. Zusätzlich diente das Gebäude als Lagerstätte und Reparaturwerkstatt für Fischereigeräte sowie als Verteilungsort für Kühleis. Heutzutage wird die Halle nach ihrer Restaurierung im Jahr 1984 als Veranstaltungsort genutzt. Der beeindruckende Stahlträgerbau mit Ziegelwerk steht seit 1984 unter Denkmalschutz und erinnert an die einstige Bedeutung des Fischhandels in den konkurrierenden Städten Hamburg und Altona.

Die Architektur der Fischauktionshalle ist an eine dreischiffige Basilika angelehnt und soll an die antiken römischen Markthallen erinnern. Bereits kurz nach der Fertigstellung der Halle konnte der Altonaer Fischmarkt höhere Umsätze verzeichnen als der Hamburger Markt, was dazu führte, dass die Hamburger eine eigene Auktionshalle errichteten, um mit den Altonaern konkurrieren zu können.

In der angesagten und charmanten Veranstaltungslocation findet jeden Sonntagmorgen ein Brunch statt. Frühaufsteher und Nachtschwärmer, die vom benachbarten Fischmarkt oder der Reeperbahn herüberkommen, treffen hier aufeinander.

In der Nähe der Fischauktionshalle gibt es das Dockland, das Cruise Center Altona, den Park Fiction sowie die Hafenstraße.